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unsere Haltung.

Menschen in sozialen Systemen stehen im Fokus des fachlichen Handelns. Wir bieten den Hilfeadressaten ein Arbeitsmodell, das von Akzeptanz, Empathie und Kongruenz (Echtheit) als grundlegenden Bedingungen für soziale Beziehungen geprägt ist und dennoch die Notwendigkeiten von konstruktiven Veränderungen nicht vernachlässigt.

Christliche Normen und Werte spiegeln sich in unserer täglichen Arbeit wieder, dennoch legen wir Wert darauf, dass wir nicht konfessionell gebunden sind und in unseren Entscheidungen zum Wohle der Kinder als freier Träger der Jugendhilfe unabhängig sind.

Die pädagogische Arbeit ist systemisch angelegt, durchwirkt und wird in der täglichen Arbeit weiterentwickelt.

Pädagogisches Handeln geht davon aus, dass Kinder aufgrund ihrer bisherigen Sozialisation bestehende Handlungsmuster erlernt haben, indem sie in Wechselwirkung zu den anderen relevanten Personen in Beziehung stehen.

Wir gehen davon aus, dass es sich in den meisten Fällen um nachvollziehbare Sozialtechniken handelt, die einerseits auf die Alltagsbewältigung ausgerichtet sind, andererseits als destruktive Verhaltensweisen Schutzfunktionen darstellen.

Durchgehender Anspruch ist die Transparenz der Arbeit für die Klienten durch nachvollziehbares Handeln auf den Grundpfeilern pädagogischer Qualitätskriterien. Diese sind berufliche Qualifikation, methodisches Handeln, Ausrichtung der Arbeit nach den im Hilfeplan vereinbarten Zielen.

Sozialpädagogisches Handeln setzt an der Nahtstelle zwischen öffentlichem und privatem Leben der Familien an. Wir handeln in und mit den Ressourcen der Kinder und Familien.

In den Hilfen werden sozialpädagogische Konzepte mit konkreten lebens- und alltagspraktischen Hilfen kombiniert. Herausragender Stellenwert kommt dabei dem Konstrukt des Lernens am Modell zu. Sie leistet unter den Prämissen Lebensweltbezug, Alltagsnähe und Ganzheitlichkeit pädagogische und praktische Unterstützung, um eine Verbesserung der individuellen Sozialisation zu erreichen und dem gesetzlich verankerten Ziel verpflichtet zu handeln, Kinder in ihrer Entwicklung zu fördern und zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu erziehen (§ 1 SGB VIII).

Die pädagogischen Angebote fördern Kinder in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung, bauen Benachteiligungen ab und/oder vermeiden solche, die Herkunftsfamilie wird unterstützt, um Kinder vor Gefahren für ihr Wohl zu schützen und förderliche Lebensbedingungen zu schaffen.

Standards.

Die pädagogische Haltung kann mit folgenden zentralen Standards umschrieben werden:

Hilfe zur Selbsthilfe: Die pädagogischen Fachkräfte handeln gemeinsam mit dem Kind und idealerweise mit der Herkunftsfamilie, sie unterstützen und fördern die Eigeninitiative der einzelnen Kinder und der Herkunftsfamilie proaktiv.

Auftragsfokussierung: Entsprechend den Zielen des Hilfeplans und in dem Kindeswohl verpflichteten Interessen der einzelnen Familienmitglieder werden gemeinsame Aufträge erarbeitet und Absprachen getroffen.

Ressourcenorientierung: Kinder und Familien sind gewillt und befähigt, um Herausforderungen und Aufgaben mit eigenen Ressourcen und in angeleiteter Verantwortung zu meistern. Mit den Familienmitgliedern werden vorhandene Ressourcen, Kenntnisse und Fähigkeiten definiert und gefördert. Wichtig ist die ermutigende Begleitung der Kinder, um Frustration und Rückschläge verkraften zu können.

Kindzentrierung: Die pädagogischen Fachkräfte stellen das Wohl des Kindes und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt des fachlichen Handelns. Diesem Fokus entsprechend regulieren sie die professionelle Distanz.

Schweigepflicht/Datenschutz: Das Selbstbestimmungsrecht der Klienten wird durch die pädagogischen Fachkräfte geachtet und ist eine fachliche Notwendigkeit. Das Gebot der Transparenz wird nur durch die Ausnahmen bei einer drohenden oder eingetretenen Gefährdung des Kindeswohls im Rahmen der Garantenpflicht außer Kraft gesetzt.

Pädagogische Arbeit ist zuvörderst dem Wohl des Kindes verpflichtet.

Im Bewusstsein über gute Kooperation für Kinder ergibt sich die Notwendigkeit, keine Konkurrenz zu der Herkunftsfamilie aufzubauen. Die pädagogischen Fachkräfte sind keine „besseren Eltern“.

pädagogischer Ansatz.

Systemisches Handeln nimmt Systeme als in Wechselwirkung stehende Akteure war. Veränderungen eines Mitgliedes bewirken zumeist nur Anpassungen der anderen Mitglieder und erst im weiteren/zweiten Schritt Veränderungen. Deshalb sind Hilfen zur Erziehung auf Dauer angelegt, weil erst dadurch die nachhaltige Implementierung gelingen kann.

Die pädagogischen Fachkräfte arbeiten systemisch angelegt, die Arbeit wird durch kollegiale Beratung, reflecting team und Fortbildungen fachlich gegründet. Die Lebensweltorientierung erfordert die Fokussierung der Bedürfnisse der Kinder, weil diese meist die schwächsten Akteure in familialen Systemen sind.

Dem Kindeswohl verpflichtet steht die Notwendigkeit der Fachkräfte für die pädagogischen Mitarbeiterinnen (aus Gründen der Lesbarkeit wird meist die weibliche Formulierung gewählt, hierunter sollen auch die „männlichen“ Formen subsummiert werden, sofern nicht ausdrücklich benannt), entsprechend dem Stand der Forschung und der Lehre das pädagogische setting zu gestalten.

Kinder benötigen Schutzräume, um individuelle Entwicklungsaufgaben und Herausforderungen meistern zu können, angeleitet und begleitet zu werden, um für sich selbst und andere Personen Verantwortung zu übernehmen, Nähe und Distanz zu regulieren, Wahrnehmung und Kommunikation zu schulen, ihren Sinnen zu vertrauen und Erfahrungen zu wagen, Selbstwirksamkeit zu erfahren und kompetent zu erleben.

Auf dieser Grundlage hat pädagogisches Handeln nach der Gründung des Arbeitsbündnisses von intensiver pädagogischer Arbeit den Auftrag, sich überflüssig zu machen, indem Kompetenzen und Fähigkeiten gefördert werden. Bei der Gründung des Arbeitsbündnisses sind die pädagogischen Fachkräfte zunächst beweglicher, weil sie mit den Kindern und der Herkunftsfamilie über die Kooperation verhandeln müssen. Über einen längeren Zeitraum entwickeln die pädagogischen Fachkräfte Positionen, die einerseits den Schutz der Kinder und deren Entwicklungsmöglichkeiten sicherstellen, andererseits auch als Bezugspunkt dienen, um Entwicklungsschritte zu festigen und Schutzräume sichern.

Dazu benötigen die pädagogischen Fachkräfte Aufträge der Kinder und der Herkunftsfamilie. Pädagogische Arbeit hat Krisen zu berücksichtigen, in denen Statuskonflikte ausgetragen werden und dementsprechend Aufgaben infrage gestellt sind. Durch eine Auftragsformulierung können Konflikte reguliert werden, indem das Arbeitsbündnis überarbeitet wird. Durch die Auftragserteilung werden den pädagogischen Fachkräfte Kompetenzen zugewiesen, die in der Konsequenz für das geordnete Zusammenleben der Familienmitglieder sorgen und damit grundsätzliche Weichen stellen, wie Konflikte reguliert werden können.

Der vorrangige Fokus der pädagogischen Arbeit ruht zunächst auf den Interessen des Kindes, dem Wohl des Kindes als Verknüpfung zwischen persönlichen, subjektiven Interessen und Neigungen, Bindungen und Konzepten der Lebensführung, die eine günstige individuelle Entwicklung des Kindes ermöglichen. Sofern die Interessen des Kindes angemessen verankert und gefördert sind, wird der Fokus zu der Herkunftsfamilie und weiteren Bezugspersonen verlagert.

Hilfen zur Erziehung.

Das Spektrum des Angebotes sind Hilfen zur Erziehung im Sinne des § 27  SGB VIII in ambulanten und stationären settings.

ambulanter Bereich

Im ambulanten Bereich sind dies die Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) sowie die intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung (ISEP), Erziehungsbeistandschaften und soziale Gruppenarbeit

Wir bieten auch Unterstützung in Form von betreutem Umgang – käfer. Diese Form der fachlichen Unterstützung kann auf freiwilliger Basis erfolgen, angeordnet durch das Familiengericht oder konkret vollstreckbar beschlossen durch Benennung von Ort Zeit und Umfang der Umgangskontakte.

In familialen Systemen mit Vorwürfen der Gewalt bieten wir mit wendehammer eine Hilfesetting mit konfrontativem Ansatz an. Ausgehend von dem Grundsatz des Rechtsanspruches der Kinder auf gewaltfreie Erziehung konfrontieren wir Mitglieder der Systeme mit den aggressiven Anteilen und zielen auf Modifikation des Erziehungsstils, der gewaltfrei erfolgt. Dieses Angebot richtet sich gleichermaßen an Eltern oder Familienmitglieder, die erwachsen sind, wie an Kinder und Jugendliche, die gewalttätige Verhaltensmuster entwickelt haben und daran arbeiten möchten, um diese Verhaltensmuster nicht weiter zu verwenden.

Um eine Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen sicherzustellen, die auf Eigenverantwortlichkeit und Gesellschaftsfähigkeit abzielt, bieten wir das Elternseminar staffel an. Hier lernen Eltern angeleitet und im Verbund mit anderen Eltern ihre Erziehungskonzepte aufeinander abzustimmen, an den gesetzlich normierten Zielen auszurichten und mit Bestandteilen zu verankern, die den Kindern Beteiligung und Einbindung zum Erlernen und Weiterentwickeln von Rollenmodellen zu ermöglichen.

stationärer Bereich

Im stationären Bereich bieten wir ab Sommer 2020 die Hilfeform einer Wohngruppe für acht Kinder zwischen 6 und 14 Jahren an (kinderkonsulat Bickenbach). Schwerpunkt des kinderkonsulats  ist die Arbeit mit Kindern und  deren Herkunftsfamilien im professionellen Rahmen unter besonderer Berücksichtigung der Akzeptanz des Aufenthalts der Kinder im kinderkonsulat.

Elternseminare.

Eltern wollen ihren Kindern meist die beste Erziehung zukommen lassen,aber manchmal sind sie mit bestimmten Bereichen oder Entwicklungen nicht zufrieden und wollen manches anders machen. Deshalb besprechen diese Eltern ihr Vorgehen und haben zuweilen den Eindruck, dass sie in der Erziehung durchdachter handeln sollten. Im Elternseminar können die Eltern neue Handlungen durch Rollenspiele, Gespräche, das Lesen eines Buches und den Austausch mit anderen Eltern ausprobieren, dazulernen, üben, reflektieren, austauschen und umsetzen.

Ziel ist die wertschätzende, respektvolle und annehmende Haltung zu erarbeiten, um die Familienmitglieder zur fortgesetzten Kooperation anzuleiten.

TREFFPUNKT UND ZEITPLAN (Elternseminare)

Die Elternseminare finden meist in Darmstadt oder in Bensheim statt und sind hier gelistet.

SEMINARLEITUNG

Der Kursleiter Roland Wiebe ist Pädagoge und pädagogischer Leiter bei kaleidoskop.

DATENSCHUTZ (Elternseminare)

Die Informationen, die über die Familien und Kinder, aber auch deren Eltern im Seminar besprochen werden, sollen nicht an andere Menschen weitergegeben werden. Das ist sehr wichtig, damit die Eltern sich trauen auch über Dinge zu sprechen, die noch nicht so gut laufen.

SEMINARDETAILS:

Das Step-Elternseminar ist ein Programm, das auch mit wenig Hintergrundwissen und nahezu ohne Vorkenntnisse von Eltern angewandt werden kann.

Elternseminar No.5/15 Zielgruppe: Kinder von 6-12 Jahren

Start: in Vorbereitung, jeweils mittwochs von 19-21 Uhr

Veranstaltungsort: Damaschkestr. 10a, 64297 Darmstadt-Eberstadt

Info-Tel: 06251 8692460

Kosten:

für Elternpaare 380,- €

für Alleinerziehende 270,- €

Unser Team.

David Unruh

David Unruh

Diplom-Sozialpädagoge

Jahrgang 1986, verheiratet und Vater von vier Kindern

Studium Sozialpädagogik Evangelische Hochschule Darmstadt
Streetwork
Heimerziehung

seit 2012 bei kaleidoskop

Mitbegründer des Angebots wendehammer
Anti-Aggressivitäts-Trainer (AAT)

unruh@kaleidoskop-jugendhilfe.de

Lisa Webler

Lisa Webler

Diplom-Pädagogin

Jahrgang 1987, seit 2015 bei kaleidoskop

systemische Beraterin

webler@kaleidoskop-jugendhilfe.de

Maria Memmesheimer

Maria Memmesheimer

psychosoziale Beratung M.A.

Jahrgang 1990, verheiratet, 1 Kind

seit 2016 bei kaleidoskop

systemische Beraterin (DGSF)
Beraterin für hochstrittige Familiensituationen
Teamleiterin ambulante Hilfen

memmesheimer@kaleidoskop-jugendhilfe.de

Künstlerin des Gesprächsjudo

Kristin Gladrow

Kristin Gladrow

staatl. anerkannte Sozialarbeiterin B.A.

Jahrgang 1991, ledig

seit Oktober 2019 bei kaleidoskop

gladrow@kaleidoskop-jugendhilfe.de

Daniela Muks

Daniela Muks

Sozialarbeiterin B.A.

Jahrgang 1993, ledig

seit Juni 2020 bei kaleidoskop

muks@kaleidoskop-jugendhilfe.de

Sara Günter

Sara Günter

Kindheitspädagogin B.A.

Jahrgang 1997, verheiratet

seit Mai 2020 bei kaleidoskop

s.guenter@kaleidoskop-jugendhilfe.de

Christian Feder

Christian Feder

Sozialarbeiter B.A.

Jahrgang 1988, verheiratet, zwei Kinder, seit August 2020 bei kaleidoskop

feder@kaleidoskop-jugendhilfe.de

Manuel Stoewe

Manuel Stoewe

Sozialarbeiter B.A.

Jahrgang 1989, verheiratet, zwei Kinder, bei kaleidoskop seit Januar 2021

stoewe@kaleidoskop-jugendhilfe.de

Jana Vormwald

Jana Vormwald

Sozialarbeiterin B.A.

Jahrgang 1996

bei kaleidoskop seit September 2021

vormwald@kaleidoskop-jugendhilfe.de

Christina Finessi

Christina Finessi

Childhood Studies B.A.

Jahrgang 1998

bei kaleidoskop seit September 2023

finessi@kaleidoskop-jugendhilfe.de

Roland Wiebe

Roland Wiebe

Diplom-Pädagoge

Jahrgang 1977, verheiratet, 3 Kinder

bei kaleidoskop seit Februar 2011

Geschichtenerzähler und pädagogische Leitung

ein echter ANFÄNGER

wiebe@kaleidoskop-jugendhilfe.de

Markus Wiebe

Markus Wiebe

Sozialarbeiter B.A.

Jahrgang 1981, schon immer bei kaleidoskop

Barista und Joker

m.wiebe@kaleidoskop-jugendhilfe.de

Irina Wiebe

Irina Wiebe

Sozialarbeiterin B.A.

Jahrgang 1979, verheiratet und Mutter von drei Kindern

Leiterin der Verwaltung

i.wiebe@kaleidoskop-jugendhilfe.de

Johanna Tasca

Johanna Tasca

Verwaltung

Jahrgang 1979, verheiratet, 2 Söhne

gute Fee und Hüterin der guten Ordnung

tasca@kaleidoskop-jugendhilfe.de

Susanne Thiessen

Susanne Thiessen

Verwaltung

Jahrgang 1998

bei kaleidoskop seit Februar 2022

thiessen@kaleidoskop-jugendhilfe.de

Kontaktdaten.

kaleidoskop gGmbH

Damaschkestr. 10a
64297 Darmstadt

E-Mail: post@kaleidoskop-jugendhilfe.de
Telefon: 06151 601 85 33
Fax: 06151 601 85 32

Koordination & Verwaltung:
Eschenstr. 7
64625 Bensheim

Telefon: 06251 869 2460

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